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101 Jahre Salzburger Festspiele – Das Jubiläum wird weiter gefeiert

100 Jahre Salzburger Festspiele
© Lena Serditova/Shutterstock
05.08.2021
Vor 101 Jahren wurden die Salzburger Festspiele gegründet, heute sind sie weltweit das bedeutendste Festival für Oper, Musik und Schauspiel. Die zum 100-jährigen Jubiläum geplanten Produktionen, die im vergangenen Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden konnten, werden in diesem Jahr nachgeholt. Zwar mit Corona-Auflagen, aber dennoch vor großem Publikum, sind die Sommerfestspiele am 17. Juli eröffnet worden. 
Neben Höhepunkten wie Mozarts “Don Giovanni”, Strauss‘ “Elektra” oder die Neuinszenierung des Schauspiels “Jedermann” mit Verena Altenberger und Lars Eidinger ist auch Deutsche Grammophon mit verschiedenen Künstlern bei den Festspielen vertreten und lädt zu spannenden Veranstaltungen ein.

Rudolf Buchbinder, András Schiff und Andrè Schuen im Künstlergespräch

Dazu gehört u.a. das Künstlergespräch zwischen Rudolf Buchbinder und Clemens Trautmann, Präsident der Deutschen Grammophon, das am 8. August stattfindet. Zusätzlich zu diesem Dialog wird eine Live Performance und ein exklusives Album Signing von Buchbinder stattfinden. Zum Austausch mit anschließender Hörsession laden außerdem sowohl Sir András Schiff ein, der am 12. August vor Ort sein wird, als auch Andrè Schuen, der am 16. August in Salzburg zum Gespräch erwartet wird. Darüber hinaus veranstaltet die Deutsche Grammophon in diesem Jahr auch wieder eine Yellow Lounge bei den Festspielen, bei der Anja Lechner und Francois Couturier, Maddalena Del Gobbo sowie Stefan Obermaier auftreten werden.

Umfangreiche Jubiläumsedition

Auch die umfangreiche Jubiläumsedition der Deutschen Grammophon, die zum 100-jährigen Geburtstag erschienen ist, fasst die bewegende Geschichte der Festspiele zusammen. Auf insgesamt 58 CDs werden die künstlerischen Höhepunkte und musikalische Glanzleistungen von 1947 bis 2016 klangvoll in Erinnerung gerufen. Die Edition deckt sämtliche Sparten der Festspiele – Oper, Konzert, Recital und Schauspiel – ab und bietet in einem 160-seitigen Booklet mit verschiedenen Essays Einblicke in die Entstehungsgeschichte. Zu den Raritäten, die in dieser Edition geboten werden, gehört auch die legendäre Studioproduktion des “Jedermann” als Hörspiel, die sich eng an die legendäre Salzburger Inszenierung von Hugo von Hofmannsthal aus dem Jahr 1958 anlehnt. Mit Will Quadflieg als Jedermann und Martha Wallner als Buhlschaft ist diese Aufnahme denkbar prominent besetzt. 

Wichtige Plattform für Künstlerinnen und Künstler unserer Zeit

100 Jahre Festspiel-Geschichte spiegeln auch gesellschaftspolitische und kulturelle Entwicklungen wider: Seit ihrer Gründung 1920 sind die Salzburger Festspiele eine wichtige Plattform für herausragende Künstlerinnen und Künstler unserer Zeit und gleichzeitig Sinnbild des Humanismus und Friedens. Dieser bewusst gesetzte Fokus auf Weltoffenheit, der ein internationales Publikum anzog, stand im Gegensatz zu den Bestrebungen des NS-Regimes. Hier lesen Sie mehr zu den Salzburger Festspielen während des Nationalsozialismus.
Im August 1945, drei Monate nach dem zweiten Weltkrieg, konnten die Festspiele wieder eröffnen: Endlich erklang wieder Musik im Stadtsaal des Salzburger Festspielhauses. An einige legendäre Konzerte, bahnbrechende Inszenierungen und Kultauftritte, die die Geschichte der Festspiele mitgeprägt haben, erinnern wir hier.
Über alle Jahre hinweg haben führende Interpreten der Klassikszene die Festspiele in Salzburg von Anfang an mitgeprägt und gelenkt. Von besonderer Bedeutung für die Geschichte der Festspiele waren vor allem Gründervater Bernhard Paumgartner, Mozart-Experte Karl Böhm und Herbert von Karajan, einer der einflussreichsten Dirigenten der Festspiele. Auf welche Weise die drei Persönlichkeiten die Festspielgeschichte geprägt haben, lesen Sie hier.
 

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