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Viel Ehr für Steve Reich

13.09.2006
In der Berliner Akademie der Künste verkündete Dr. Richard von Weizsäcker in seiner Funktion als Berater des internationalen Kulturpreises “Praemium Imperiale” die diesjährigen Gewinner des renommierten Awards. In der Sparte Malerei wird die Auszeichnung an die Japanerin Yayoi Kusama vergeben, die im weiteren Sinne zu Pop und Minimal Art zählt. Christian Boltanski aus Frankreich wird in der Kategorie der Bildenden Kunst / Skulptur geehrt. Im Fach Architektur geht der “Praemium Imperiale” an den deutschen Konstrukteur Frei Otto, der unter anderem die Überdachung des Münchner Olympiastadions konzipiert hat.
In der Sparte Musik wird Steve Reich ausgezeichnet, der gemeinsam mit Philip Glass zu den Pionieren der minimalistischen Klangkunst zählt. Und in der Kategorie Theater und Film schließlich wird die Russin und frühere Primaballerina Maya Plisetskaya mit einem “Praemium Imperiale” bedacht. Der von der Japan Art Association ins Leben gerufene Kulturpreis ist mit jeweils stolzen 15 Millionen Yen dotiert (etwa 120.000 Euro) und soll ein einzigartiges Lebenswerk, den prägenden Einfluss auf die internationale Kunst, aber auch die gesellschaftliche Relevanz der Werke unterstreichen. Der jüngere Bruder des japanischen Kaisers und Schirmherr der Japan Art Association  Prinz Hitachi wird die Preise am 18. Oktober 2006 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Tokio an die geehrten Kulturschaffenden überreichen.

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