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Giga-Hertz-Preis 2011 geht an Pierre Boulez

Pierre Boulez 2011
© Uwe Arens / DG
21.10.2011
Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) und das Experimentalstudio des SWR vergeben den Giga-Hertz-Hauptpreis 2011 in Höhe von 15.000 Euro an den Komponisten und Dirigenten Pierre Boulez. Mit seinen live-elektronischen Werken „…explosante fixe…“, „Répons“, „Dialogue de l’ombre double“ und „Anthèmes II“ habe Boulez richtungsweisende Impulse für die Entwicklung der Musikgeschichte der letzten 40 Jahre gesetzt, so die Jury in ihrer Begründung. Von epochaler Bedeutung sei die durch ihn beförderte Neubewertung des Raumes und die Neubestimmung der Musiker in heutiger Konzertpraxis durch Elektronik. Der Giga-Hertz-Preis für elektronische und akusmatische Musik wird seit 2007 jährlich vom Institut für Musik und Akustik am ZKM zusammen mit dem Freiburger Experimentalstudio des SWR vergeben und würdigt Komponisten für ihr Lebenswerk. Die Preisverleihung findet am Samstag, 26. November 2011, in Verbindung mit einem öffentlichen Festkonzert im ZKM Karlsruhe statt mit Werken u. a. von Pierre Boulez, Mark Andre und Horacio Vaggione. Die Laudatio auf Pierre Boulez hält Winrich Hopp.

In diesem Jahr werden Preisgelder von insgesamt fast 50.000 Euro vergeben. Den Produktionspreis 2011 in Höhe von 8.000 Euro erhält der Argentinier Horacio Vaggione. Aaron Einbond (USA), Madjid Tahriri (Iran), Anthony Tan (Kanada), Eric Lyon (USA), Benedikt Schiefer (Deutschland) sowie Andrea Vigani (Italien) erhalten die in 2011 erstmalig vergebenen Förderpreise in Höhe von je 4.000 Euro. Die Förderpreise wie auch der Produktionspreis sind mit einem Arbeitsaufenthalt in einer der beiden Institutionen verbunden.

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