Am 22. Mai wird bei Sotheby’s in London die handschriftliche Vorlage für die erste Druckausgabe der neunten Sinfonie von Ludwig van Beethoven versteigert. Sie war 1826 von zwei Kopisten erstellt worden und enthält zahlreiche Korrekturen, die der Komponist selbst eingefügt hat.
Das Auktionshaus hofft auf einen Preis zwischen 3 und 4,5 Millionen Euro für das 575 Seiten dicke Autograph. Das Originalmanuskript der Sinfonie allerdings gehört zu den Prachtbeständen der Berliner Staatsbibliothek. Es wurde vor wenigen Monaten als erstes Musikstück von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.