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Joseph Haydn zum 200. Todestag

Joseph Haydn
01.01.2009
Das Jahr 2009 wird für Millionen Liebhaber der klassischen Musik ganz im Zeichen des „Vaters der Wiener Klassik" stehen, dessen Todestag sich am 31. Mai zum 200. Mal jährt.

Mit zahlreichen Neu- und Wiederveröffentlichungen auf CD und DVD sowie mit Konzerten und Galas, mit Büchern, Artikeln und Beiträgen wird diesem Tag gedacht – Dem Genius, der die Musik des Abendlandes entscheidend prägte: Denn Joseph Haydn hat, mehr oder weniger im Alleingang, das, was wir alle heute mit klassischer Musik assoziieren, entweder erfunden oder richtungsweisend beeinflusst. Die gängige Form der Symphonie hat Haydn ebenso entwickelt, wie die Klaviersonate oder das Streichquartett. Der sogenannte Sonatenhauptsatz, jenes geniale Formschema, das es nachfolgenden Komponisten von Mozart über Beethoven und Schubert bis hin zu Bruckner und Brahms ermöglichte, ursprünglich bescheidene, kleinteilige Werkgattungen in riesige, dabei aber in sich schlüssig bleibende Dimensionen fortzuentwickeln, stammt von ihm.
Darin Bach gleichend war Joseph Haydn ein Genie der Arbeit: Allein die händische Abschrift seiner Werke (geschweige denn die Kreativleistung!) würde vermutlich Jahrzehnte in Anspruch nehmen. In Haydns Œuvre, darunter 24 Opern, 6 Oratorien, 14 Messen, 52 Klaviersonaten, 46 Klaviertrios, 83 Streichquartette und 104 (!) Symphonien, finden sich zahlreiche zeitlos gültige Meisterwerke, die bis auf den heutigen Tag weltweit gehört, geliebt und regelmäßig aufgeführt werden.
Die Liste neuer CDs rund um das Haydn-Jahr 2009 reicht von Thomas Quasthoffs bereits veröffentlichtem Rezital mit italienischen Opernarien bis zu der stilbildenden ersten Gesamtaufnahme sämtlicher Symphonien unter Antal Doráti, die jetzt limitiert zum festlichen Sonderpreis wiederveröffentlicht werden.