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Digitale Geigerinnen

25.01.2006
Eigentlich müsste ein Aufschrei durch die Reihen gehen. Denn die Statistiken für das vergangene Jahr zeichnen beim US-Handel mit Klassik-CDs ein düsteres Bild. Rund 15 Prozent weniger Tonträger als in der vorangegangenen Saison wurden demnach abgesetzt, ein durchaus nennenswerter Rückgang.
Demgegenüber aber standen rasante Steigerungen im digitalen Sektor. Die Klassikfreunde in Übersee haben offenbar ihren Spaß am Download entdeckt und für eine Zunahme von knapp 94 Prozent in diesem Segment gegenüber 2004 gesorgt. Spitzenreiter sind Alben wie die Mozart’schen Violin-Sonaten von Hilary Hahn, die immerhin einen Gesamtanteil von 19,7 Prozent an den Klassikdownloads hatten.
 
Ihre Kollegin Janine Jansen verkaufte gar 73 Prozent ihrer Musik überhaupt über den digitalen Vertrieb, schaffte es in den Download-Hitparaden des wichtigsten Musikportals iTunes bis auf Platz 15 und steht derzeit in den Billboard Classical Album Charts auf Platz drei. Da geht ein Generationenwechsel nicht nur bei den Künstlern vonstatten und widerlegt deutlich das Vorurteil, dass Menschen, die Klassik hören, mit den neuen Medien nichts am Hut haben.

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