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Andreas Scholls Hommage an Klaus Nomi auf der 17. Operngala für die AIDS-Stiftung

Andreas Scholl © Decca / James McMillan
© Decca / James McMillan
04.11.2010
Zum nunmehr 17. Mal findet in der Deutschen Oper Berlin die Festliche Operngala für die AIDS-Stifung statt. Mittlerweile einer der wichtigsten Charity-Events der Bundeshauptstadt, ist sie künstlerisch wie gesellschaftlich aus dem Berliner Kulturleben nicht mehr wegzudenken. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Donald Runnicles und zusammen mit Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin werden hochkarätige Interpreten – Künstler von internationaler Bedeutung ebenso wie junge Talente von morgen – vielseitige und bewegende Einblicke in die Welt der Oper bieten. Allround-Talent Max Raabe wird durch das Programm führen.

Zu den Sängern des Abends, welche alle zugunsten der Deutschen AIDS-Hilfe auf ihre Gage verzichten, gehört auch der Countertenor Andreas Scholl, der heute sein mit Spannung erwartetes Purcell-Album “O Solitude” auf Decca veröffentlicht. Zentrales Musikstück dieser Sammlung von bekannten und unbekannten Werken des englischen Barockkomponisten ist der so genannte “Cold Song” aus Purcells Masque “King Arthur”. Passend zu seinem Auftritt bei der diesjährigen AIDS-Gala – jedoch unabhängig davon – hat Scholl diesen Song einem deutschen Performance-Künstler gewidmet – Klaus Nomi, welcher mit seiner Interpretation just dieses Songs Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre für Furore sorgte, bevor er eines der ersten prominenten Opfer der Immunschwächekrankheit wurde. Bei aller Betroffenheit verspricht auch die 17. AIDS-Gala Operngenuss pur, glanzvolle Geselligkeit – und die Gewissheit, einer Sache zu dienen, die uns alle nach wie vor angeht.

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