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Mozarts Schädel

11.01.2006
Erst hieß es, er sei es, nun ist wieder alles offen. Eine aufwändige DNA-Analyse, die der Österreichische Rundfunk ORF sowohl bei österreichischen wie amerikanischen Pathologen in Auftrag gegeben hatte und die endgültig klären sollte, ob der im Mozarteum aufbewahrte Schädel wirklich der von Wolfgang Amadeus Mozart sei, führte letztlich wieder nur zu Ungewissheiten.
Da es keine weiteren wissenschaftlich gesicherten sterblichen Überreste des Komponisten gibt, musste man auf extra exhumierte Reste aus einem Familiengrab zurückgreifen, deren DNA jedoch nur ergab, dass die untersuchten Personen “in einem Ausschlussverhältnis zueinander” standen. Allerdings war schon die ursprüngliche Identität des Schädelknochens fragwürdig. Er war vom Totengräber Joseph Rothmayer 10 Jahre nach der Beisetzung des Komponisten ausgegraben worden, weil der Platz auf dem St. Marx-Friedhof in Wien wieder gebraucht wurde. Auf abenteuerlichen Wegen gelangte er schließlich über den Sammler Joseph Hyrti im Jahr 1902 in den Besitz des Mozarteums.

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