Sheku Kanneh-Mason | News | Singende Saiten - Auf dem Album "Song" lässt Sheku Kanneh-Mason sein Cello in den schönsten Tönen singen

Singende Saiten – Auf dem Album “Song” lässt Sheku Kanneh-Mason sein Cello in den schönsten Tönen singen

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13.09.2022
Der britische Cellist Sheku Kanneh-Mason kommt aus einer hoch musikalischen Familie und hat in den letzten Jahren sowohl solo, als auch im Zusammenspiel mit seinen sechs begabten Geschwistern wunderschöne Aufnahmen für Decca eingespielt, die seine beeindruckende Karriere als Ausnahmetalent am Cello säumen.
Sheku Kanneh-Mason kann mittlerweile auf einen beeindruckenden Werdegang zurückblicken. Seinen ersten Cellounterricht erhielt er schon mit sechs Jahren, später war er Student des “Royal Academy of Music’s Junior Programme”. Bereits im Jahr 2016 konnte der Cellist den britischen Klassik-Wettbewerb BBC Young Musician für sich entscheiden, 2020 wurde er mit dem Royal Philharmonic Society Young Instrumentalist Prize ausgezeichnet.
Mittlerweile ist Sheku Kanneh-Mason als musikalische Persönlichkeit aus der Klassikwelt nicht mehr wegzudenken und überzeugt immer wieder mit seinen ausdrucksstarken Projekten. Für sein neues Album “Song” hat er sich intensiv mit seinen Lieblingsmelodien auseinandergesetzt und eine Sammlung von Aufnahmen erschaffen, die en passant ein ganz persönliches Künstlerporträt von ihm zeichnen. 
Unter anderem hat Sheku Kanneh-Mason das walisische Lieblingslied seiner Großmutter für drei Celli arrangiert und alle Stimmen selbst eingespielt. “Myfanwy” bezaubert durch lange Bögen und zart getupfte Pizzicati. Darüber hinaus präsentiert der junge Künstler seine eigene Fassung von Aretha Franklins Hit “I Say a Little Prayer”, improvisiert mit seinem Freund, dem Jazzpianisten Harry Baker, über die Melodie von “Cry Me A River” und hat einen Satz aus dem bewegenden “Quatuor pour la fin du temps” von Olivier Messiaen eingespielt. Viele Stücke sind kleinformatig und wenige Minuten lang, so wie eine Hand voll Lieder ohne Worte aus der Feder von Felix Mendelssohn-Bartholdy oder die Preludes des zeitgenössischen Komponisten Edmund Finnis – dennoch kreiert Sheku Kanneh-Mason in jedem einzelnen Track eine ganz eigene und in sich stimmige Atmosphäre und verleiht jeder Note emotionale Ausdruckskraft. Gerade die charmante Introvertiertheit und die vielen leisen Momente machen den Zauber aus, der das Album “Song” zu einem echten Kleinod virtuoser Klangkunst werden lässt.
Von Bach bis Villa-Lobos und von Beethoven bis Friedrich Hollaender – ganz pur oder in Begleitung von Kollegen. Wie viele seiner bisherigen Musikprojekte ist auch dieses Album durch Kooperationen geprägt: Viele Stücke spielt Sheku Kanneh-Mason gemeinsam mit Familie und Freunden und in verschiedensten Konstellationen: mal in einer Cellogruppe, im Duett mit Jazz- und Klassikpianisten oder mit Pop- und Opernsängern. Der Cellist hat die Werke der unterschiedlichen Epochen dafür, wenn nötig, eigenhändig genau so arrangiert, wie sie nach seinem Gefühl für sein Instrument klingen sollten, und stellt sich damit einmal mehr als beeindruckender Künstler und Interpret unter Beweis. In jeder Note der vielseitigen Aufnahmen stecken Inspiration, Leidenschaft und musikalischer Ausdruck, so dass man sich an der Musik von der ersten bis zur letzten Sekunde gar nicht satt hören kann. Sheku Kanneh-Masons Album “Song” ist eine Hommage an den Gesang – und ganz besonders an den singenden Klang seines wunderbaren Instruments.

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