Piano Masters | News | Friedliche Klangwelt - "Debussy Peaceful Piano" präsentiert die schönsten Kompositionen für Klavier von Claude Debussy

Friedliche Klangwelt – “Debussy Peaceful Piano” präsentiert die schönsten Kompositionen für Klavier von Claude Debussy

Debussy Peaceful Piano
© DG
11.01.2018
Am 25. März 1918 ist Claude Debussy in Paris gestorben. Anlässlich seines 100. Todestages würdigt die Deutsche Grammophon den französischen Komponisten mit einem Doppelalbum voller Klänge, die zum Träumen einladen. In den zarten, fließenden Klavierkompositionen des musikalischen Impressionisten kann man sich wunderbar verlieren und alle störenden Gedanken getrost beiseite schieben. Claude Debussy hat um die Wende ins 20. Jahrhundert einen unverwechselbaren Stil geschaffen, indem er komplexe Klangbilder mit schwereloser Leichtigkeit über die Tasten flirren lässt. Das Doppelalbum “Debussy Peaceful Piano” hat seine schönsten Werke für Solopiano eingefangen und verbreitet mit insgesamt mehr als 30 Kompositionen auf zwei CDs eine wunderbar friedliche Stimmung.
Claude Debussy war ein musikalischer Visionär, der mit seinem unverwechselbaren Stil einen großen Einfluss auf die Musikwelt, die im Übergang von der Romantik in die Moderne begriffen war. Die Klangfarben die Debussy mit reduzierter Rhythmik und Harmonik für seine Kompositionen angemischt hat, haben ihre Spuren in vielen Werken bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts hinterlassen. Auch musikalische Minimalisten wie Steve Reich und Philip Glass und Jazzmusiker wie Bill Evans und Duke Ellington ließen sich von Claude Debussy inspirieren.
Die facettenreichen und feinsinnigen Werke des französischen Komponisten werden in den Aufnahmen, die auf dem Doppelalbum versammelt sind, von den besten Klaviersolisten aus dem Hause der Deutschen Grammophon interpretiert. Die Künstler übertreffen sich gegenseitig im Spiel mit Atmosphäre, sinnlicher Klanggestaltung und emotionalem Ausdruck. Grandiose und zeitlos schöne Interpretationen von Debussy-Experten wie Arturo Benedetti Michelangeli, Pierre-Laurent Aimard, Jean-Yves Thibaudet und Mitsuko Uchida begegnen jüngeren Einspielungen von Hélène Grimaud, Rafał Blechacz und Seong-Jin Cho. Unter den Händen der unterschiedlichen Interpreten ergibt sich ein vielfarbiges Porträt von Claude Debussys Schaffen für das Tasteninstrument.

Natürlich darf das berühmte “Clair de lune” aus DebussysSuite bergamasque von 1890 als Publikumsliebling in der reichen Sammlung nicht fehlen. Es ist gleich in zweifacher Ausführung anzutreffen. Der junge südkoreanische Pianist Seong-Jin Cho stellt viel Fingerspitzengefühl unter Beweis und der lettische Starcellist Mischa Maisky erweckt den dritten Satz der Klaviersuite mit dem sonoren Klang seines Cellos zum Leben. Neben zahlreichen kleinformatigen “Images”, “Estampes”, “Nocturnes”, Études und Préludes für Klavier, enthält das Doppelalbum auch eine Version von Debussys sinfonischer Dichtung “Prélude à l’après-midi d’un faune” für zwei Klaviere, gespielt von Aloys und Alfons Kontarsky sowie einer Aufnahme seiner Orchestersuite Nr.1, die erst 2012 in Paris uraufgeführt wurde, weil sie lange als verschollen galt. Auf dem Album kann man das Werk in einer Bearbeitung für zwei Klaviere unter den Händen von Philippe Cassard und François Chaplin erleben. Die französische Pianistin Daria Hovora begleitet Mischa Maisky erneut, wenn er im Kunstlied “Beau Soir” noch einmal sein Cello singen lässt. Auszüge aus dem Zyklus “Children’s Corner”, den Debussy 1906 seiner kleinen Tochter gewidmet hat, runden die Sammlung ab, die einen nach diesem intensiven Ausflug in Debussys Klangwelt erfüllt und beglückt zurück lässt.

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