Mit einer am 6. April erscheinenden neuen Single wird Ólafur Arnalds erneut seinem Ruf gerecht, zur Speerspitze einer neuen Musikszene zu gehören, die gerade die Klassik, den Filmsoundtrack und die Clubmusik neu definiert. Hier geht der preisgekrönte Isländer noch einen Schritt weiter: Mit “re:member” überbrückt er nicht nur die Kluft zwischen verschiedenen Genres. Arnalds spielt dort auch im Grenzbereich zwischen dem kreativen Komponisten und einer intelligenten Technologie.
Erstmals benutzte der 31-jährige Multi-Instrumentalist eine eigene neue Audio-Software mit Namen Stratus. Entwickelt von Arnalds und dem Tontechniker Halldór Eldjárn, generiert das Programm im Wechselspiel von drei Pianos (eines von Hand angeschlagen, die anderen beiden via Midi-Technologie angesteuert) wunderbare Sequenzen, die nicht selten aus den gängigen harmonischen und melodischen Schemata ausbrechen. Der Musiker und die Software produzieren gemeinsam erstaunliche neue Patterns und Klangstrukturen.
Instrumentiert mit drei Konzertflügeln, Streichquartett, Synthesizer, elektronischen Effekten und Schlagzeug, baut “re:member” auf rund sechs Minuten Länge einen voluminösen Spannungsbogen auf, von grazilen Piano-Akkorden über aufwirbelnde Streicher bis hin zu einem dramatischen elektronischen Finale. Die Beats spielte Arnalds gemeinsam mit dem isländischen Produzenten Bngrboy ein. Aus den Algorithmen entstand auch das faszinierende Artwork der Single.
Halldór Eldjárn und Arnalds entwickelten die Stratus-Software über zwei Jahre. Nach seinem letzten Studio-Album "Island Songs“ (2016) ist “re:member” Arnalds´ jüngstes Oeuvre unter eigenem Namen, lang erwartet von seiner weltweit wachsenden Fanbase.