Im Juni 2022 nahmen der verstorbene italienische Pianist Maurizio Pollini und sein Sohn Daniele, die eine besondere Liebe für Schubert verband, ihr kommendes Album auf, welches sich drei wesentlichen Aspekten der Klaviermusik des Wiener Komponisten widmet: den Sonaten, den Zyklen kurzer Stücke und der Klaviermusik zu vier Händen.
Traurigerweise sollte es Maurizios letzte Aufnahme sein, da er im März 2024 im Alter von 82 Jahren verstarb. Und so wird dieses berührende und zugleich tiefgründige Album zweier Musikergenerationen zu einem Vermächtnis und zu einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft: „Mit dem Tod meines Vaters änderte sich zwangsläufig der Blickwinkel, unter dem ich die Aufnahme und den gesamten Prozess ihrer Realisierung sah“, so Daniele Pollini. „Was ein ganz besonderer Anlass hätte sein sollen, wurde zu einem einmaligen Ereignis, das in der Tat unwiederholbar ist. Ich bin daher sehr glücklich, dass ich die Gelegenheit hatte, dieses Schubert-Album aufzunehmen und an der letzten Aufnahme meines Vaters mitzuwirken.“
Hören Sie einen zweiten Vorabtitel, ein Soloklavierstück, das von Maurizio Pollini allein eingespielt wurde. Es ist der dritte Satz von Schuberts Klaviersonate in G-Dur, ein Werk von starker poetischer Intensität. Im Jahr 1826 komponiert, nimmt die Sonate die letzten drei Sonaten vorweg, die Schubert kurz vor seinem Tod im Jahr 1828 schrieb, und ist ihnen in Umfang und Expressivität ebengebürtig. Das gesamte Album erscheint digital und auf CD am 25. Oktober und kann ab sofort vorbestellt werden.