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Der klassische Fragebogen: Ausgefüllt von Matthias Goerne

26.10.2001
Könnten Sie wählen, in welcher Zeit hätten Sie dann gern gelebt?
Ich fühle mich in der jetzigen Zeit sehr wohl.
 
Welchen Komponisten der Vergangenheit würden Sie bitten, ein Stück für Sie zu komponieren?
Jeden großen Komponisten.
 
Welchem Maler aus Vergangenheit oder Gegenwart hätten Sie gern einmal Modell gesessen?
Goya.
 
Welches war Ihre musikalisch aufregendste Begegnung?
Es waren sehr viele; z.B. mit Dohnanyi (beim Wozzeck) und Begegnungen mit Alfred Brendel.
 
Welche Begegnung würden Sie in der Fantasie gern herbeiführen?
Die mit der Schöpfung.
 
Auf welches nicht-musikalische Abenteuer würden Sie sich gern einmal einlassen?
Auf eine Expedition in der Wildnis.
 
Wie sähe Ihr ideales Publikum aus?
Offen, mit wirklichem Interesse.
 
Welches Musikstück treibt Ihnen den Schweiß auf die Stirn?
Wüßte ich jetzt nicht; keine Ahnung.
 
Welcher Komponist bzw. welches Werk wird Ihrer Meinung nach heutzutage überschätzt bzw. unterschätzt?
Unterschätzt: u.a. Hanns Eisler/ Überschätzt: kann ich nicht sagen.
 
Welche Aussage über Musik möchten Sie nie wieder hören?
Dass Musik bzw. Kunst unwichtig für die Gesellschaft ist.
 
Ihr musikalisches Credo?
Wahrhaftigkeit.
 
Welches Buch liegt neben der Stimmgabel und welches auf Ihrem Nachttisch?
Die Biografie von Helene Weigel.
 
Mit welcher Märchengestalt würden Sie sich identifizieren?
Also, da fällt mir spontan Frau Holle ein (weiß auch nicht warum).
 
Welches der vier Temperamente entspricht Ihrem Wesen am ehesten?
Das überlasse ich anderen.
 
Welches Gericht käme nie auf Ihren Tisch?
Fertiggerichte.
 
Könnte man Ihnen in einem Sportstadion begegnen?
Ja, evtl. im Fussballstadion (u.a.).
 
“Die einzige Möglichkeit, einer Versuchung zu widerstehen, ist ihr nachzugeben”, sagte Oscar Wilde. Was sagen Sie?
Stimmt, von Zeit zu Zeit.

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