Bereits gute sieben Jahre ist es her, dass sich der erfolgreiche Hamburger Musikproduzent
Matthias Arfmann seiner bislang wohl größten Mission verschrieben hat: Die Klassiker der europäischen Ballettmusik neu zu arrangieren, sie ins 21. Jahrhundert zu holen.
Aus insgesamt 13 Ballettklassikern mit über 200 jähriger Geschichte sind Songs geworden, die ihre Strahlkraft in einer faszinierenden Balance zwischen alt und neu, zwischen Konzertsaal und Tanzfläche, zwischen Sonate und Break Beat entfalten. In den drei- bis sechsminütigen Stücken haben Arfmann und seine Mitstreiter Onejiru Schindler, Peter Imig, Milan Meyer-Kaya und Sebastian Maier die orchestralen Originale mit elektronischen Eigenkompositionen durchwoben und Textdichtungen eingestreut. Sie haben ein verknüpfendes Band aus verschiedensten Genres aktueller Popmusik von Dance, Pop, Hip Hop bis Reggae geflochten.
Gastkünstler wie die New Yorker Rap-Legende KRS One, Popstar Jan Delay, Goldene Zitronen Sänger Schorsch Kamerun sowie Kele Okereke, Sänger der englischen Indie-Rockband Bloc Party, sind auf den Stücken zu hören. Die Erben von Sergej Prokofjew gaben dessen längstes und bekanntestes Ballettwerk Romeo und Julia für das “Ballet Jeunesse” weltweit erstmals für eine Bearbeitung frei.
Inspiriert wurden Arfmann und seine Mitstreiter von den Ideen des russischen Impresarios Sergej Djagilew, der mit seiner Künstlergruppe Ballets Russes zu Beginn des 20sten Jahrhunderts den europäischen Ballettbetrieb revolutionierte.
Am 21. September findet die Weltpremiere des “Ballet Jeunesse” im Rahmen des Hamburger Reeperbahn Festivals zusammen mit den Hamburger Symphonikern statt.