Lorin Maazel | News | Addio Maestro Maazel - Abschied von Lorin Maazel

Addio Maestro Maazel – Abschied von Lorin Maazel

Lorin Maazel
© Decca
17.07.2014
Nun ist er im Alter von 84 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Um den Schmerz über den plötzlichen Verlust zu lindern, bleibt einzig und allein die Musik. Glücklicherweise hinterlässt Maestro Maazel ein reiches Oeuvre an wunderbaren Aufnahmen. Unvergesslich sind seine Interpretationen von Tondichtungen aus der Feder von Richard Strauss, die Einspielungen verschiedener Dvorak-Sinfonien, ausdrucksvolle Alben mit Werken von Bartók, Rimsky-Korssakoff und Rachmaninoff.

Das Album “Sentimento”, das Maazel 2002 mit dem Tenor Andrea Bocelli und dem London Symphony Orchestra aufgenommen hat, wurde zu einem der erfolgreichsten Klassikalben aller Zeiten.

Nach einer Jugend als Wunderkind zeigte Lorin Maazel sich an vielem interessiert – er studierte Mathematik, Philosophie und Sprachen, spielte leidenschaftlich Tischtennis und schrieb Kurzgeschichten. Der Liebe zur Musik blieb er treu. Am Dirigentenpult fühlte er sich zuhause, das konnte man spüren – er wurde einer der bekanntesten, erfolgreichsten und beliebtesten Dirigenten der Welt. Für Maazel war dabei vor allem eines wichtig: “Der Musiker muss sich wohl fühlen, so dass er weiß, wo er ist und was von ihm erwartet wird, und sich auf die Schönheit der Töne konzentrieren kann.” Er war Generalmusikdirektor der Deutschen Oper und der Wiener Staatsoper, Chefdirigent des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, der New Yorker Philharmoniker und zuletzt der Münchner Philharmoniker: Über 150 renommierte Orchester hat Lorin Maazel im Laufe seines bewegten Lebens dirigiert, mehr als 300 Alben mit klassischer Musik aufgenommen. Wo auch immer Lorin Maazel am Pult stand, füllte er die musikalischen Partituren mit leidenschaftlichem Leben und spornte die Klangkörper zu höchster Ausdruckskraft an.

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