Nach der vielfach preisgekrönten Musikdokumentation “Rhythm Is It“ von
Thomas Grube aus dem Jahr 2004 erntet mit
“Lang Lang – aus dem Leben eines Virtuosen” nun ein weiterer Film des Regisseurs internationale Lorbeeren: Beim
49. Internationalen Fernsehfestival Golden Prag gewann das von ZDF und Boomtown Media produzierte Künstlerporträt am Mittwochabend den Hauptpreis. Der Film wurde am 21. Oktober 2011 erstmals ausgestrahlt und gibt tiefe Einblicke in das Lebens des modernen Virtuosen, in die Mechanik der Faszination eines Millionenpublikums und in ein Leben im Rampenlicht, das auch seine Schattenseiten haben kann.
“Der Zuschauer”, so heißt es in der Begründung der Jury, “wird in die ganz eigene Welt von Lang Lang hineingezogen und wird Zeuge sowohl der Einsamkeit als auch der glanzvollen Seiten des Lebens als Superstar. Die Idee,
Lang Lang mit der
Musik von Franz Liszt zu verknüpfen – einem Idol aus früheren Zeiten – ist brillant umgesetzt in dem Film. Und schließlich wird auch das Kommunikationsgenie Lang Lang gewürdigt, sowohl als Musiker als auch als Botschafter für die klassische Musik.”
Die Dokumentation begleitet den chinesischen Starpianisten hautnah unter anderem bei der Arbeit im Aufnahmestudio, im Privatjet, bei Meisterkursen, bei der Anprobe mit Stardesigner Armani, bei einem “Meet and Greet“ mit enthusiastischen Fans und hinter den Kulissen der Mailänder Scala. Als einziges Drehteam durften Thomas Grube und seine Mitstreiter bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde des Londoner Royal College of Music an Lang Lang durch Prinz Charles mit der Kamera dabei sein.
Lang Lang feierte in diesem Jahr seinen
30. Geburtstag. Deutsche Grammophon ehrt den Pianisten mit einer Reihe von
Sonderveröffentlichungen: “It’s Me – The Piano Concertos” mit umjubelten Darbietungen von Klavierkonzerten Tschaikowskys, Beethovens und Rachmaninoffs und “Complete Recordings 2000–2009”.
Die neuste Veröffentlichung
“Lang Lang Chopin” bei Deutsche Grammophon kombiniert seine gefeierte Einspielung von Chopins Klavierkonzert Nr. 2 mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta mit zentralen Solo-Werken: der Klaviersonate Nr. 3 und der Étude “Tristesse”.