Die Preise der Deutschen Schallplattenkritik gehören zu den wichtigsten Auszeichnungen, die in Deutschland für besonders gelungene Aufnahmen vergeben werden. Die Jury aus Journalisten gilt als sehr streng, denn sie agiert unabhängig und ausschließlich der Qualität der Musik verpflichtet. Deshalb ist es immer eine besondere Ehre, wenn ein Künstler diesen Preis gekommen.
Und im zweiten Quartal 2011 ist das gleich zwei Musikern der Deutschen Grammophon gelungen: Gustavo Dudamel und Krystian Zimerman. Der venezolanische Dirigent wird mit dem Vierteljahrespreis 2/2011 in der Kategorie „Orchestermusik“ für sein Tschaikowsky/Shakespeare-Programm geehrt. In der Begründung heißt es: „Tschaikowsky, von Shakespeare inspiriert und vom Simon Bolívar-Orchester gespielt: abgründige Leidenschaftsmusik, Ton für Ton mit der Lust des Zupackens”.
Der Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Kammermusik“ geht an den Pianisten Krystian Zimerman und sein Team für die Aufnahmen der zweiten Klaviersonate und der Klavierquintette von Grázyna Bacewicz. Dazu meint die Jury: „Außerordentlich sensibel spüren die Interpreten dem raffinierten Klangfarbenspiel nach, betonen das Spannungsfeld zwischen den motorisch pulsierenden Rhythmen und expressiven Kantilenen und verdeutlichen den gelungenen Versuch Bacewiczs, klassische Formverläufe und Kompositionstechniken in eine moderne Musiksprache zu integrieren“. Wir gratulieren!