Eine
neue Serie aus dem Hause
Deutsche Grammophon geht an den Start:
“First Choice”. Sie präsentiert herausragende
Original-Alben zum günstigen Preis und konzentriert sich dabei im Unterschied zu “The Originals”, der Serie mit Wiederveröffentlichungen von Schätzen aus dem Zeitalter der Langspielplatte, auf Referenz- und Bestseller-Aufnahmen aus der CD-Ära, die bislang nur im hochpreisigen Segment erhältlich waren. Eine Reihe von Extras macht
“First Choice” besonders attraktiv, denn
digitale Bonus-Inhalte wie zusätzliche Audio-Tracks, Making Of-Videos und Kommentare ergänzen jede Auskopplung. Hinzu kommen Booklets, die den CD-Käufern exklusiv als Download zur Verfügung gestellt werden. Zwei der zehn Alben aus der ersten Staffel möchten wir Ihnen hier vorstellen.
Emerson Sting Quartet: Mendelssohn – The Complete String QuartetsEine außergewöhnliche Aufnahme lieferte das
Emerson String Quartet im Jahr 2005 mit seiner Einspielung der
Streichquartette Felix Mendelssohns ab. Das US-amerikanische Kammerensemble trat damit in die Fußstapfen von Jazzpianist Bill Evans, der sich auf seinem 1963er Album in “Conversations With Myself” begeben hatte, indem er auf einer zusätzlichen Tonspur sein eigenes Klavierspiel gleichsam selbst kommentierte. Die Emersons präsentieren auf ihrem Album Mendelssohns
Streichoktett in Form zweier übereinander gelegter Aufnahmen. Jeweils vier Stimmen werden hier auf historischen Instrumenten italienischer Baumeister und modernen Instrumenten amerikanischer Provenienz gespielt. Die Kombination alter und neuer Instrumente wirft ein ganz neues Licht auf die Komposition, indem sie den Einzelstimmen zu einem ausgeprägten individuellen Timbre verhilft.
Anna Netrebko: Opera AriasEin weiteren Schatz hebt
“First Choice” mit dem
Debütalbum von Operndiva
Anna Netrebko für die Deutsche Grammophon. Die im Jahr 2003 entstandene Aufnahme mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Gianfranco Noseda zeigt die Stimme der
Netrebko in ihrer vollen Pracht. Anlässlich des Erscheinens der CD mit Arien von
Massenet, Gounod, Mozart und Bellini schrieb das Fachmagazin “Das Opernglas” in einer begeisterten Rezension: “Die leicht dunkel gefärbte, dabei aber nicht typisch slawisch timbrierte, besticht durch die Persönlichkeit des Ausdrucks, beispielhafte Musikalität und hervorragende Verblendung der Register. Aus dem Stand gelingen ihr kleine, in sich geschlossene Interpretationen fernab der gängigen sterilen Potpourris namhafter Bravourarien.” Für Anna Netrebko und die Deutsche Grammophon markierte die Aufnahme den Beginn einer von beispiellosem Erfolg begleiteten Zusammenarbeit, in deren Verlauf die russische Sopranistin die Popularität eines Popstars erlangen sollte.