Sie war zweifellos der Star des glanzvollen Abends an der Elbe: Elīna Garanča! Einem beeindruckenden Feuerwerk und einer illustren VIP-Gästeschar zum Trotz – die lettische Mezzosopranistin kam, sang und verzauberte die 2500 geladenen Gäste des 2. Dresdner Semperopernballes mit Stimme, Charme… Schnauzer!
Denn als Graf Orlofsky lockte sie zu Beginn “ihre” Gäste ganz authentisch mit Frack und Flachmann in den Saal. Wer sie dann einige Minuten später mit einer Zarzuela-Arie ihres neuen Albums “Aria cantilena” erlebte, hätte sie – oberflächlich betrachtet – kaum wiedererkannt. Mit blonder Mähne und schwarzem Volantkleid füllte sie mit ihrem samtigen Mezzosopran mühelos das “zweckentfremdete” Opernhaus. Und selbst eine Dame, die während des Auftritts vor ihren Augen in Ohnmacht fiel, konnte sie nicht aus dem Konzept bringen. Betrachten wir es einfach als Kompliment an ihre Leistung… Ob Schauspiellegende Maximilian Schell, ob Fussball-Kaiser Franz Beckenbauer oder der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Wolfgang Milbradt – alle machten Elina Garanca im Anschluss ihre Aufwartung. Sie selbst war erleichtert, dass alles so gut gelaufen war und stürzte sich – nach kurzer Verschnaufpause mit Champagner und Häppchen – ins tanzwütige Getümmel. Und egal, ob Walzer, Polka oder Tina Turners “Simply the best” – auch beim Tanzen bis in die frühen Morgenstunden macht die 30jährige Wahl-Wienerin eine gute Figur! Ihr nächster Fernsehauftritt ist die “3 nach 9”-Talkshow am 23. Februar, danach geht sie auf ihre erste Deutschlandtournee mit dem Programm von “Aria cantilena” und gastiert in Frankfurt a.M. (21.3.), Baden-Baden (24.3.), München (27.3.), Dortmund (29.3.), Düsseldorf (31.3.) sowie Hamburg (2.4.).