Erkki-Sven Tüürs „Cristallisatio“ kündet von der Ankunft eines Komponisten, den man sich merken muss – der gebürtige Este hat die gesamte Landschaft moderner Musik im Blickfeld und führt gegenläufige ästhetische Perspektiven zusammen.
Das
Keller Quartett spielt auf seinem ECM-Erstling
Kurtágs „Music For Strings“ und erntet Preise allerorten.
„A Hilliard Songbook“ ist ein überfälliger Streifzug durch die vielfältigen zeitgenössisch-musikalischen Aktivitäten des
Hilliard Ensembles, von Morton Feldman bis Veljo Tormis und von Barry Guy bis
Arvo Pärt.
Zu hören sind sie auch auf Pärts
„Litany“ neben dem Estonian Philharmonic Chamber Choir, dem Tallinn Chamber Orchestra und dem Lithuanian Chamber Orchestra, dirigiert von Kaljuste und Sondeckis.
Keith Jarrett, Dennis Russell Davies und das Stuttgarter Kammerorchester widmen sich Mozarts Klavierkonzerten mit Schwung und Eleganz.
Eduard Brunners Soloalbum
„Dal Niente“ verschafft Helmut Lachenmann den ersten Auftritt auf ECM (seine Komposition wurde durch einige Kühe, die während der Aufnahme, den Berg hinunterkamen, aleatorisch bereichert). Außerdem enthalten: Klarinettenmusik von Boulez, Stravinsky, Stockhausen, Isang Yun und Scelsi.
Der Schweizer Verlag Lars Müller dokumentiert mit dem begeistert aufgenommenen
Bildband „Sleeves of Desire“ die visuellen Aspekte der ECM-Alben.
Louis Sclavis’ „Les Violences de Rameau“ entdeckt neue Emotionalität in der Musik des Barockkomponisten.
„Reflections“, das erste ECM-Album des
Bobo Stenson Trios seit 25 Jahren, erkundet Standards (Gershwin, Ellington) ebenso wie neues Material.
Cassandra Wilson singt auf „Dream Of The Elders“ Gedichte von Maya Angelou, begleitet von Dave Hollands Band. Auf „Visible World“ schließt sich Sängerin
Mari Boine der Jan Garbarek Group an.
Saxophonist
Joe Maneri und sein Geige und Bratsche spielender Sohn Mat experimentieren mit Gitarrist Joe Morris auf „Three Men Walking“ mit radikal neuen Improvisationskonzepten.
Egberto Gismontis „Zig-Zag“ ist ein quicklebendiges Trio-Set mit ausgedehnten Jam-Einlagen.
Steve Kuhn beschäftigt sich auf
„Remembering Tomorrow“ noch einmal mit einigen seiner schönsten Stücke.