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ECM 1988: Mit Keith Jarrett als klassischer Interpret, Kim Kashkashian und Arvo Pärt

ECM 1988
31.12.1988
Kim Kashkashians setzt mit ihrer Aufnahme der Violasonaten von Hindemith Maßstäbe.

Keith Jarretts Debüt als klassischer Interpret des “Wohltemperierten Klaviers” (Buch 1) macht Schlagzeilen. “Diese Musik braucht meine Hilfe nicht”, versichert der Jazz-Virtuose und offeriert sensible, nie manieristische Musik.

Arvo Pärts “Passio”, aufgenommen in einer Londoner Kirche, erhält in einer vorüberziehenden Gewitter­front, die “als integraler Bestandteil der Veranstaltung behandelt wurde” (Tontechniker Peter Laenger), einen unerwarteten Mitwirkenden.

Musik aus Lockenhaus, Teil 2: Gidon Kremer, Kim Kashkashian, Thomas Zehetmair, Thomas Demenga, Boris Pergamentschikov, David Geringas und Freunde spielen Schostakowitsch und Schulhoff.

Für “Der Mann im Fahrstuhl”, sein Projekt mit dem Dramatiker Heiner Müller, trommelt Heiner Goebbels internationale Improvisationsgrößen aller Richtungen – von Fred Frith über Arto Lindsay und George Lewis bis (natürlich) Don Cherry – zusammen.

Ein Jahr auf Tournee haben Bley, Surman, Frisell und Motian auf “The Paul Bley Quartet” hörbar zusammengeschweißt.

“Private City” entwickelt sich zum erfolgreichsten Soloalbum von John Surman, der die Musik für das Sadler’s Wells Ballet komponierte.

Garbareks “Legend Of The Seven Dreams”, im Quartett mit Weber, Brüninghaus und Vasconcelos, enthält das hymnische “Voy cantando”, von da an Höhepunkt unzähliger Live-Konzerte.

Jarrett nähert sich auf “Dark Intervals” seinem Solokonzept auf etwas andere Weise und improvisiert auf “Still Live”, aufgenommen in München, mit der Band, die inoffiziell unter dem Namen Standards Trio läuft.

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