Jan Garbarek gibt sein USA-Debüt in der Carnegie Hall mit
Keith Jarrett,
Charlie Haden, einem Streichorchester unter der Leitung von Dennis Russell Davies und neuer Musik von Jarretts bewegendem Album “
Arbour Zena”.
Die stilistische Bandbreite des Labels nimmt immer mehr zu.
Barre Phillips' karges “
Mountainscapes”, dessen Musik ursprünglich für Carolyn Carlsons Tanzensemble geschrieben wurde, bringt John Surman zu ECM. Sitar- und Tablaspieler Collin Walcott wird auf “Could Dance” von dem neuen Gateway Trio begleitet.
Tomasz Stankos lässt auf “
Balladyna” (mit
Dave Holland und Edward Vesala) tief in seine slawische Seele blicken.
Eberhard Weber stellt auf “Yellow Fields” seine neue Band Colours mit Ex-Mingus-/Ex-McCoy Tyner-Saxophonist Charlie Mariano vor, der allerdings kein Altsax spielen darf (“zu jazzig”).
Auch Jarrett dehnt sein musikalisches Universum immer mehr aus, diesmal mit Improvisationen auf der Barockorgel von Ottobeuren (“Hymns/Spheres”), während er auf Kenny Wheelers “
Gnu High” zum letzten Mal als Sideman firmiert.
Das Jahr endet mit einem ambitionierten ECM-Festival-Lineup –
John Abercrombie und
Ralph Towner,
Enrico Ravas Quartett,
Jack DeJohnettes Directions,
Terje Rypdals Odyssey,
Art Landes Rubisa Patrol,
Eberhard Webers Colours und
Steve Kuhns Ecstasy – das in den USA auf Tour geht. In New York ist Keith Jarrett mit einem Solo-Set dabei.
Manfred Eicher wird vom DownBeat Critics Poll zum Produzenten des Jahres gewählt.