Wer heute die Berliner Philharmoniker denkt, denkt Claudio Abbado. So sehr sind Orchester und Dirigent in den zurückliegenden Jahren zum Symbol für das Beste zum Thema Musik in Berlin geworden. Wenn Claudio Abbado am 26. April den Platz für seinen Nachfolger im Amt räumt, dann neigt sich eine große Ära ihrem Ende entgegen – die Ära Abbado. In unzähligen Konzerten gefeiert, in preisgekrönten Aufnahmen dokumentiert und dank vieler Live-Übertragungen einem Millionenpublikum in aller Welt nahegebracht.
In diesem Jahr kommt die Live-Übertragung aus dem Teatro Massimo in Palermo, auf dem Programm steht das Violinkonzert von Johannes Brahms. Die Berliner Philharmoniker, ihr scheidender Chef Claudio Abbado und als Solist der amerikanische Stargeiger Gil Shaham: das ist die gleiche Besetzung wie auf dem neuen Album, das die Deutsche Grammophon passend zum Konzert veröffentlicht.