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Cecilia Bartoli übernimmt die künstlerische Leitung der Salzburger Pfingstfestspiele

Cecilia Bartoli © Uli Weber / Decca
© Uli Weber / Decca
21.09.2010
Der Intendant der Salzburger Festspiele Alexander Pereira beruft Cecilia Bartoli ab 2012 auf den Posten der künstlerischen Leitung der Salzburger Pfingstfestspiele. Der römische Opernweltstar wird damit die Nachfolge von Riccardo Muti als Intendantin antreten. Pereira sagte gegenüber Pressevertretern, er freue sich außerordentlich, die langjährige, äußerst inspirierende Zusammenarbeit mit Cecilia Bartoli in Salzburg auf neue Beine zu stellen. Die Salzburger Pfingstfestspiele wurden 1973 von Herbert von Karajan ins Leben gerufen und sind seit 1998 Bestandteil der Salzburger Festspiele. Unter der Leitung von Riccardo Muti standen seit 2007 vor allem italienische Komponisten im Mittelpunkt des Programms.

Die Saison 2012 wird mit Händels „Giulio Cesare in Egitto“ eröffnet werden. Pereira unterstrich jedoch, dass die Salzburger Pfingstfestspiele kein Barockfestival sein sollen, vielmehr wolle man ein breites Opern- und Konzertrepertoire spielen. Das neue Konzept sieht vor, jährlich eine Oper als Eigenproduktion für Salzburg zu erarbeiten und mindestens zwei Mal am Pfingstwochenende zu spielen. Um die Oper werden an den einzelnen Tagen Konzerte geplant, die den Themenschwerpunkt des jeweiligen Jahres erweitern sollen. Als wesentliche Neuerung wird die zu Pfingsten produzierte Oper in die Sommerfestspiele übernommen werden und dort in derselben Besetzung noch ca. fünf Mal gespielt.

Den Grundstein für die langjährige Zusammenarbeit der Sängerin mit einem der ältesten Festivals der Welt wurde 1988 von Herbert von Karajan gelegt, der die damals noch blutjunge Römerin Cecilia Bartoli entdeckte. Von 1989 an war sie in Salzburg regelmäßig mit zentralen Opernpartien von Mozart und ihren wichtigsten Konzert- und Liederabendprogrammen zu Gast, mit Partnern wie Daniel Barenboim, Patrice Chéreau, Christoph von Dohnányi, Riccardo Muti, Nikolaus Harnoncourt, Sir Simon Rattle und András Schiff sowie Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester und dem Orchestra of the Age of Enlightenment.
Wer Cecilia Bartolis Stimme genauer kennen lernen möchte, bekommt von kommender Woche an einen gute Gelegenheit dafür. Denn da erscheint „Sospiri“, eine exquisite Werkschau des Mezzosoprans mit Melodien von Händel und Mozart und Meisterwerke des Belcanto von Bellini und Rossini.

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