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Mehr als Musik

Children Beyond
14.10.2011
Mit „Beyond“ entstand vor zwei Jahren etwas rundum Besonderes, Musik zum einen, die mit profunder Kraft unmittelbar die Gefühle der Hörer anspricht, aber auch eine geistig-spirituelle Ebene besitzt, die anhand der Gebete zu den Liedern weit über das übliche Klangempfinden hinaus reicht. Die Kompositionen des Projektes stammen überwiegend von Regula Curti und Dechen Shak-Dagsay, der schweizer Yoga-Lehrerin und Musiktherapeutin und der tibetischen Mantra-Sängerin, deren Welten sich aufs Innigste miteinander verbinden. Dazu kam Tina Turner, Weltstar und Rock-Queen mit Gespür für die besondere Stimmung von Musik, die dem Projekt eine weitere Dimension verlieh und nicht zuletzt durch ihre Popularität dafür sorgte, dass es umfassend international wahrgenommen wurde.

Von Anfang an war es Regula Curti als Initiantin des Projektes aber klar, dass es nicht bei einem einzigen Album bleiben würde: „Ich willalle Weltreligionen in einer transformierenden Musik über mehrere Musikprojekte hinweg vereinen.“ Kurz nach der Veröffentlichung von ‚Beyond‘ begann Regula Curti daher bereits mit der Recherche nach Material für das Folgeprojekt ‚Children Beyond‘. Auf der Suche nach geeigneten Gebeten reiste sie an Orte mit Gemeinschaften, die nebeneinander in Frieden ihren Glauben praktizieren. Sie erinnert sich: „Frühmorgens vor Sonnenaufgang in Java standen die Türen von Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempeln und den heiligen Schreinen weit offen. Die unterschiedlichen Gebete, Rhythmen, Worte und Melodien verschmolzen zu einer verbindenden Klangwelt jenseits von Unterschieden.“ Alle drei Sängerinnen setzen sich schon lange privat und beruflich mit Spiritualität auseinander. Mit ihrer Musik wollen sie die Menschen inspirieren und helfen, Gräben zwischen Religionen zu überwinden.

„Beyond“ blieb daher keine Eintagsfliege, denn dafür war den Künstlerinnen ihre Botschaft von Frieden, Toleranz und der vereinenden Kraft der Musik viel zu wichtig. Konsequenterweise gingen sie zurück bis an die Basis und entwickelten eine Fortsetzung der Idee, die sie mit 30 in der Schweiz lebenden Kindern unterschiedlichster kultureller Herkunft zusammenbrachte. Keines der Kinder ist als Sänger ausgebildet, vielmehr wurden die Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren aus dem Kanton Zürich spontan ausgewählt. Während der Schulferien lernten sie in Workshops die großen Weltreligionen und die Grundlagen des Singens kennen und am Ende des Projektes standen die Aufnahmen. Es war für alle Beteiligten eine großartige Erfahrung. Denn gerade in den jungen Jahren, wo sich viele Weichen für das spätere Leben und die späteren Einstellungen der Menschen stellen, ist das Bedürfnis nach spiritueller Kraft besonders groß.

Für Tina Turner, Regula Curti und Dechen Shak-Dagsay ist es wichtig, nicht nur selbst mit den Kindern zu arbeiten und zu singen, sondern dass die Kinder als Chor darüber hinaus viele andere Menschen und auch Gleichaltrige erreichen können. Auf dem Programm stehenGebete und Mantras aus unterschiedlichen Weltreligionen, die sie gemeinsam singenund die mit viel Nachdruck und Freude die Ideen von „Beyond“ weiterentwickeln. Dabei ist den Künstlerinnen wichtig, dass die Einnahmen von „Children Beyond“ nicht ihnen selbst, sondern vor allem bedürftigen Menschen zugute kommen, an die die Erlöse weiter gegeben werden. Die gesamten Einnahmen der Künstlerinnen von diesem Album werden wie schon bei „Beyond“ zu gleichen Teilen in drei Stiftungen fließen: in die Dewa Che Stiftung, die friedensfördernde Projekte für Kinder und Jugendliche innerhalb und außerhalb von Tibet etwa mit Ausbildungsprogrammen und karitativer Hilfe unterstützt, in die Stiftung Seeschau, die vor allem interkulturelle Erziehungs- und Forschungsprojekte für Kinder und Jugendliche vorantreibt, und in die Stiftung Tina, die beispielsweise einem Kinderkrankenhaus in Memphis, Tennessee, hilft.

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