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Benjamin Bernheims meisterhaftes Debütalbum

Benjamin Bernheim
© Christoph Koestlin
07.11.2019
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, heißt es bei Hermann Hesse. Dies gilt auch für das außergewöhnliche Debüt des neuen DG-Exklusivkünstlers Benjamin Bernheim, der seit April 2019 beim gelben Label unter Vertrag ist. Als erster Meilenstein der Zusammenarbeit zwischen dem Sänger und dem Label wird am 8. November ein ebenso facettenreiches wie persönliches Album veröffentlicht, auf dem Bernheim verschiedene große Tenorarien interpretiert und ein eindrucksvolles Zeugnis seiner stimmlichen Ausdrucksvielfalt gibt. Begleitet wird Bernheim hierbei von der Prague Philharmonia unter der Leitung von Emmanuel Villaume.

Benjamin Bernheim: einer der spannendsten Sänger seiner Generation

Mit gerade einmal 34 Jahren zählt Benjamin Bernheim längst zu den gefragten lyrischen Tenören seiner Generation und ist an zahlreichen renommierten Bühnen der Welt zu Gast, darunter die Mailänder Scala, das Royal Opera House oder die Berliner und die Wiener Staatsoper. Dabei hat Bernheim selbst einen enormen Anspruch an seine eigene stimmliche Weiterentwicklung. So sagt er: “Wenn wir als Sänger einfach auf ein und demselben Niveau verharren, hören wir auf, Künstler zu sein. Wir müssen ständig an uns arbeiten und uns verbessern”, und im besten Falle würden Stimme, Körper und Psyche dabei eins. Bernheim selbst hat dieses Ideal zu musikalischen Höchstleistungen angespornt, die auf dem Album nun eindrucksvoll festgehalten werden.

Vielfalt an Arien mit Schwerpunkt auf französischem Repertoire

Das Debütalbum von Benjamin Bernheim wartet mit einer ausgesprochen vielfältigen Stückauswahl auf, die italienische, russische und französische Tenorpartien umfasst und Bernheims großes Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten erlebbar macht. 1985 geboren in Paris und aufgewachsen in Genf, liegt Bernheim dabei ganz besonders das französische Repertoire am Herzen, das auf seinem Debutalbum entsprechend einen Schwerpunkt einnimmt. Darunter sind Stücke wie “En fermant les yeux” aus der Oper "Manon“ von Massenet oder die Cavatine des Roméo aus Gounods Roméo et Juliette". “All diesen Stücken wohnt etwas Poetisches, eine Schönheit inne, die ich zum Ausdruck bringen möchte. Ich fühle mich immer mehr zu Hause in diesem Repertoire”, so Bernheim, und der Zugang über die Muttersprache ermögliche es ihm, in die Stücke sehr intensiv hineinzugehen und viel darin zu entdecken und zu zeigen. Neben dem französischen Repertoire finden sich zudem Arien auf dem Album, die Bernheim schon lange begleiten; etwa Lenkys berühmte Arie aus Eugen Onegin von Tschaikowsky oder "Tombe degli avi miei" aus "Lucia di Lammermoor".

Kraftvoll, farbenreich und lebendig

Ebenso vielfältig wie die Stückzusammenstellung auf dem Album ist auch Bernheims Gestaltungskunst. Schlank und wendig in der Stimmführung und fließend beim Wechsel der verschiedenen Register, beweist Bernheim eine virtuose Stimmtechnik, die von der stetigen Feinarbeit an seiner Stimme zeugt. Einfühlsam begleitet von der Prague Philharmonia, erweckt der Tenor die verschiedenen Opernfiguren mit betörender Intonation und expressiver Ausgestaltung zum Leben. Dabei ist es ihm gelungen, die Unmittelbarkeit und mitreißende Präsenz seiner weltweit gefeierten Bühnenauftritte auch auf diesem Album spürbar werden zu lassen. “Wenn ich in der Oper auftrete, gibt es immer mehrere Vorstellungen, und bei jeder kann ich neu versuchen, mein Bestes zu geben. Bei der Aufnahme aber steht nur eine Version für mich”, so Bernheim, und diese markiert nun den gelungenen Beginn einer vielversprechenden Zusammenarbeit. 
Zu hören ist Benjamin Bernheim zudem in Deutsche Grammophon Podcast “Lass uns über Klassik reden”.

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