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Sondersendungen zum 60. Geburtstag von Wolfgang Rihm

Wolfgang Rihm
© Hans Peter Schaefer
23.02.2012
Am 13. März feiert Wolfgang Rihm, einer der bekanntesten und vielseitigsten Komponisten der Gegenwart, seinen 60. Geburtstag. Der SWR, der Rihms Karriere von Beginn an begleitet und unterstützt hat, würdigt ihn in zahlreichen Sendungen mit Musik, Gesprächen und Features über Person und  Schaffen. Wolfgang Rihms Geburtsstadt Karlsruhe wird ihn ebenfalls mit zahlreichen Veranstaltungen feiern.

Unter dem Titel “SWR 2 Kulturnacht – Konzert und Gespräche” strahlt der Radiosender am 18. März ab 20.03 Uhr die Aufzeichnung eines Gesprächs über Künstlerbiografien der Gegenwart zwischen Wolfgang Rihm, dem Philosophen Peter Sloterdijk und dem Komponisten Helmut Lachenmann aus. Im Anschluss spielt das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Leitung von Lothar Zagrosek Werke von Rihm wie “Dritter Doppelgesang” und “Magma” für großes Orchester sowie eine Auswahl der “Lieblingsmusik” des Komponisten wie die Tragische Ouvertüre von Johannes Brahms und die 7. Sinfonie von Jean Sibelius. Die “SWR 2 Kulturnacht” klingt aus mit einem Gespräch über die Lehrerpersönlichkeit Rihm und die Bezüge des Komponisten zur Malerei und Literatur.

In dem Feature “Ich bin Fußgänger oder Wie man sich aus Sackgassen befreit” beschreibt Armin Köhler, Leiter der Donaueschinger Musiktage, am 12. März ab 23.03 Uhr die ungeahnten und ungewöhnlichen Wege, die der Komponist Wolfgang Rihm immer wieder beschreitet. Am 13. März sendet SWR 2 im “Journal am Mittag” um 12.30 Uhr einen Werkstattbericht von den Probenarbeiten der Badischen Staatskapelle für die Uraufführung von Rihms neuem Werk “Vers une symphonie fleuve VI”. Und am 14. April ab 20.03 Uhr strahlt der Sender das Karlsruher Festkonzert zum Geburtstag Wolfgang Rihms mit der Uraufführung zweier Werke des Komponisten aus.

Anne-Sophie Mutter hatte zuletzt im Jahr 2010 ein Werk von Wolfgang Rihm uraufgeführt. Sie hatte es bei dem Komponisten mit der Maßgabe in Auftrag gegeben, dieselbe Instrumentierung zu nutzen wie Mozart in seinen Violinkonzerten. Das Ergebnis, “Lichtes Spiel: Ein Sommerstück”, ist 2011 bei Deutsche Grammophon erschienen. Auch zuvor, in den Jahren 1991–92, hatte Rihm schon einmal ein Werk für die Geigerin geschrieben. “Gesungene Zeit” liegt ebenfalls in einer Einspielung von Anne-Sophie Mutter vor. Der Komponist erinnert sich: “Als Paul Sacher mir im Gespräch Anregung und Auftrag gab, für Anne-Sophie Mutter zu komponieren, memorierte ich blitzartig ungemein energetisch und belebt geführte hohe Töne, die ich von dieser Künstlerin schon vernommen hatte. In ihrem Spiel war nie jenes oft virtuosentypische Dünner- und Ärmerwerden des langsamen Spiels in der Höhenregion begegnet, vielmehr gerade dort: entlegene Fülle und Lebenskraft. Besonders dann, wenn es um die Gestaltung des Entlegenen selbst geht, wünsche ich mir dessen Darstellung als Akt des Lebendigen. Davon sponn ich weiter.”

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