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Renée Flemings Weihnachten in New York

Renée Fleming
© Timothy White/Decca
30.10.2014
Das Erste was man hört, wenn man sich diesem außergewöhnlichen Weihnachtsalbum widmet, ist der goldene Trompetensound der amerikanischen Jazzlegende Wynton Marsalis. Und schon ist man in der Fantasie dort – mitten in New York, in einem Jazzclub, bei gedämpftem Licht zwischen weichen Polstern, vor dem inneren Auge hebt man sein Glas und prostet den Musikern zu. Die Besen des Schlagzeugers rascheln atmosphärisch, der Kontrabass groovt gemütlich vor sich hin und das Klavier blitzt hier und da verschmitzt mit ein paar funkelnden Akkorden hervor. Und dann hört man sie: Charmant und elegant, ihre Stimme strahlt wie weicher, warmer Kerzenschein. Renée Fleming lädt die Ohren ein ins New Yorker “Winter Wonderland” und wie hypnotisiert folgt man ihr auf diese wunderbare Weihnachtsreise.

Das Dreamteam

Kaum zu glauben, dass es das erste Weihnachtsalbum ist, das die amerikanische Sopranistin jemals aufgenommen hat. Man kann spüren, dass Renée Fleming diese Jahreszeit auch persönlich ganz besonders genießt, insbesondere wenn sie mit Gregory Porter gemeinsam “Have yourself a Merry Little Christmas” singt. Dabei verschmelzen die Stimmen von Gregory Porter und Renée Fleming miteinander zu purem Genuß. Gregory Porters Stimme hat herrliche Einflüsse von Soul und Gospel, Renée Flemings warmes Timbre ist darauf die perfekte Antwort. Die beiden Künstler sind das Dreamteam des Albums.
Exklusiv ist aber auch die feierliche Auswahl der weiteren Gäste, die Renée Fleming sich für ihre musikalische Weihnachtsfeier eingeladen hat. Die künstlerische Qualität hat durchweg allerhöchstes Niveau, insgesamt haben die Musiker mehr als 40 Grammy Awards in zahlreichen Kategorien gewonnen. Doch zugleich verzaubert das Album vor allem durch die unwiderstehliche Atmosphäre und die Intimität der einzelnen Songs.

Wohlklingende Weihnachtsfeier

“Christmas in New York” beschenkt die Ohren mit 13 zauberhaften Titeln für die schönste Jahreszeit. Ob auf einer munteren musikalischen Schlittenfahrt mit Wynton Marsalis und “Sleigh Ride”, oder ganz besinnlich im Duo mit dem amerikanischen Jazzpianisten Brad Mehldau und “Who knows where the time goes”. Das Album ist der perfekte Soundtrack für eine gefühlvolle Einstimmung auf Weihnachten. Mit den Einflüssen aus Pop, Jazz und Broadway hat das Album hat so viele Gesichter wie New York selbst und spiegelt wunderbar die künstlerische Aufgeschlossenheit der vielseitig begabten Sopranistin Renée Fleming und ihrer musikalischen Gäste wider. Die “Central Park Serenade”, die Renée Fleming gemeinsam mit Gregory Porter interpretiert, lässt vor dem inneren Auge alte amerikanische Filme lebendig werden und ist eine musikalische Ode an New York und die Magie der Musik.
Der Bassist Christian McBride begleitet regelmäßig die Jazz-Diva Diana Krall und den Sänger Sting, mit dem auch der Trompeter Chris Botti auf der Bühne steht. Der Jazzpianist Brad Mehldau lässt sich musikalisch von Franz Schubert genauso inspirieren wie von Keith Jarrett und ist wie Renée Fleming selbst ein perfekter Vermittler zwischen den verschiedenen musikalischen Welten. Im Duo mit dem Sänger Rufus Wainwright kommt die klassische Stimmfarbe der Sopranistin besonders schön zum Ausdruck. Begleitet von einem Streichquartett entsteht eine betörend besinnliche Atmosphäre. Gemeinsam mit Kelli O’Hara singt Renée Fleming “Silver Bells” – Gitarre und Fiddle verströmen eine gemütliche Countrystimmung. Und bei “Still, Still, Still” im Duett mit Kurt Elling vergisst man auch den letzten Hauch von Alltagsstress.
Im Februar 2014 wurde Renée Fleming zur ersten klassischen Künstlerin in der Geschichte, die die Nationalhymne beim Superbowl vor rund 111,5 Mio. Zuschauern gesungen hat. Mit “Christmas in New York” klingt das Jahr für sie genauso außergewöhnlich aus. Und wer die Sopranistin auch einmal live erleben will, der hat Glück: Renée Fleming wird im November 2014 zu Besuch in Deutschland sein. Mit ihrem Weihnachtsalbum macht sie uns bereits jetzt ein wunderschönes Geschenk.

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